Wer eine Kreuzfahrt buchen möchte, denkt zuerst an das Schiff oder die Route – seltener jedoch an Bus, Bahn oder Flugzeug, die einen an den Abfahrtshafen bringen. Dabei erfordert die Anreise zur Kreuzfahrt fast genauso viel Planung wie die Kreuzfahrt selbst, vor allem wer diese selbst organisieren möchte. Die meisten Reedereien bieten an, eine Kreuzfahrt mit oder ohne Anreise zu buchen. Klar ist: Wer hundertprozentig auf der sicheren Seite sein und möglichst stressfrei reisen möchte, für den bietet sich an, die Anreise über die Reederei zu buchen. Meistens jedoch spart man Geld, wenn man die Anreise selbst organisiert – ein kurzer Vergleich zwischen dem Reederei-Angebot und der eigenen Anreiseoption kann sich also lohnen.
Eigene Anreise – eigenes Risiko
Bei einer eigenen Anreise ist natürlich ausschlaggebend, von wo die Reise losgeht. Von Deutschland aus lassen sich die meisten Häfen für eine Nordsee- oder eine Mittelmeerkreuzfahrt sehr gut erreichen – sei es per Bahn, eigenem PKW oder per Flugzeug. Wichtig ist hierbei immer, wirklich jeden Schritt mitzubedenken: Wie komme ich vom Flughafen oder vom Bahnhof zum Hafen? Wo stelle ich das Auto während der Kreuzfahrt ab? Wer keine Lust oder keine Zeit hat, eine eigene Anreise zu organisieren, für den bieten viele Reedereien auch eigene Busshuttles an, die die Reisenden direkt vor der Haustür abholen und am Schiff absetzen – die komplett sorgenfreie Option!
Die wichtigste Grundregel, wenn man die Anreise selbst organisiert, ist es, genügend Zeit einzuplanen. Viele Fluglinien bringen den Kreuzfahrer direkt zum Flughafen in der Stadt, in der der Starthafen des Schiffes liegt. Aber auch bei kurzen Anfahrten etwa nach Venedig empfiehlt es sich in der Regel, einen Tag vorher anzureisen. Flüge können Verspätung haben und der Transfer vom Flughafen zum Schiff dauert meistens länger, als man denkt. Auch gilt: Wer eine eigene Anreise bucht, ist selbst dafür verantwortlich, pünktlich am Hafen zu sein – andernfalls bleibt man buchstäblich auf dem Trockenen sitzen. Denn nur wenn man eine Anreise über die Reederei bucht, ist man gegen Extremsituationen wie Flugausfälle etwa durch Vulkanausbrüche abgesichert.
Immer genügen Zeit einplanen
Gerade bei Transatlantikflügen wie etwa nach Miami für eine Karibik-Kreuzfahrt stellt sich die Anreisefrage besonders. Gerade bei längeren Flügen lassen sich oft günstigere Optionen als die Reederei-Angebote finden – allerdings sollte hier bei einer eigenen Anreise eventuell schon etwas Reise-Erfahrung und möglichst auch Sprachkenntnis vorhanden sein. Wichtig ist vor allem in den USA genügend Zeit für alles einzuplanen, besonders bei Anschlussflügen – die Einreiseformalitäten können oft länger dauern, als man denkt. Auch sollte kalkuliert werden, ob durch die Transfers vom Flughafen zum Hotel und vom Hotel zum Hafen der Gesamtpreis für die Anreise sich überhaupt als günstiger erweist.