Hamburg und die Kreuzfahrt gehören einfach zusammen. Das zeigt auch eine aktuelle Statistik. Diese besagt, dass im Jahr 2013 Hamburg bereits unter den Top 20 weltweit rangierte. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass 552.459 Gäste Hamburg passiert haben, was einer Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Im Norden Europas sind es nur noch Kopenhagen und Southhampton, die bei diesen Zahlen mithalten können bzw. sie übertreffen.
Den Erfolg und die Beliebtheit Hamburgs als Kreuzfahrthafen zeigt sich zudem darin, dass die MS Artania von Phoenix Kreuzfahrten den Hafen erst am 21.12. das letzte Mal als Schlusslicht der Saison anfährt und davor noch sieben Anläufe geplant sind. Wohingegen Rostock und Kiel die Saison bereits beendet haben. Demnach vermeldet Hamburg auch in diesem Jahr eine wiederholte Steigerung von rund sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für Freunde der Zahlen bedeutet das ein Plus von 40.000 Gästen in der Hansestadt. Gründe für diesen Erfolg des Hamburger Hafens für die Kreuzfahrt gibt es viele. Die bedeutendsten sind mit Sicherheit die erhöhten Abfertigungskapazitäten. Damit steht Hamburg im deutschlandweiten Vergleich ganz klar auf Platz 1 und erhält auch noch den Titel als Jahressieger was die Anzahl der Schiffsanläufe (189 gesamt) angeht. Wiederum interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass rund 85 Prozent der Passagiere deutsche Gäste waren.
Der Hamburger Hafen ist jedoch nicht nur als Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe durchaus attraktiv. Sondern auch in Sachen Werftenstandort hat Hamburg ein Wörtchen mitzureden. Denn nach der Ausschiffung der Gäste kann man problemlos und unkompliziert den Kreuzfahrtliner in die Werft schicken oder/ und nach dem Werftaufenthalt wieder neue Passagiere aufnehmen.
Da stellt sich berechtigterweise die Frage, wie die Tendenz im kommenden Jahr 2015 aussieht. Trotz sofortiger Reaktion Hamburgs in Form eines neuen Terminals am Steinwerder auf mögliche Konkurrenz , um weiterhin top platziert zu sein, sehen die Zahlen eher rückläufig aus, was die Besucherzahlen und die Anläufe betrifft. Gründe dafür können sein, dass die anderen deutschen Häfen ihre Angebote deutlich attraktiver gestalten. Wir schauen daher gespannt auf die Entwicklung der deutschen Häfen.